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Parlamentswahl Frankreich: Nach der Wahl die Herausforderungen
Die politische Landschaft nach den Wahlen
Am 12. Juni 2022 fanden in Frankreich die Parlamentswahlen statt. In zwei Wahlgängen wurden die 577 Abgeordneten der 16. Nationalversammlung gewählt. Die Stichwahl am 19. Juni ergab ein knappes Ergebnis und eine gespaltene politische Landschaft.
Macrons Lager verliert Absolute Mehrheit
Die Koalition des amtierenden Präsidenten Emmanuel Macron, "Ensemble!", verfehlte knapp die absolute Mehrheit der Sitze. Sie erreichte 245 Sitze, während die linke New Ecologic and Social People's Union (NUPES) 131 Sitze und das rechtsextreme Nationale Bündnis (RN) 89 Sitze erhielt. Damit steht Macron vor der Herausforderung, eine Koalition zur Absicherung seiner Reformagenda zu bilden.
Rechts-links-Spaltung vertieft sich
Die Ergebnisse zeigen eine tiefe Spaltung zwischen der rechten (RN) und der linken (NUPES) Seite des politischen Spektrums. Dies könnte zu einer Blockade im Parlament führen, da es Macron an einer klaren Mehrheit fehlt. Die rechtsextreme Opposition wird wahrscheinlich versuchen, die Agenda der Regierung zu behindern, während die Linke eine soziale und ökologische Transformation fordert.
Herausforderungen für die Stabilität
Die politische Unsicherheit nach den Wahlen wirft Fragen zur Stabilität der französischen Regierung auf. Ohne eine klare Mehrheit wird es für Macron schwierig sein, seine Reformagenda umzusetzen. Die gespaltene Nationalversammlung könnte zu einer Paralyse der Regierung führen und die Fähigkeit Frankreichs beeinträchtigen, in Krisenzeiten effektiv zu regieren.
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